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Demontage mit Hindernissen

Curt Ebert erneuert Zaun auf Hohenbuschei

BRACKEL • Ganz schön ins Schwitzen kommen derzeit die Mitarbeiter der Firma Curt Ebert. Das Brackeler Unternehmen hat den Großauftrag für die Demontage und den Neubau eines 550 Meter langen Zaunes auf dem Hohenbuschei-Gelände an Land gezogen. Und die alte Absperrung ist ziemlich widerspenstig.

Der Gittermattenzaun aus der Zeit, als das Areal am Heßlingsweg von der Britischen Rheinarmee genutzt wurde, geht bis zu 60 cm in die Erde. Die Ebert-Leute bedienen sich eines 7,5-Tonners mit 150 PS, um den Zaun, der teilweise auch noch mit den Wurzeln der Büsche verbunden ist, herauszuholen.

„Da ist so manches Mal das Seil gerissen", erzählt Schlossermeister Dieter Jendretzke, der die ganze Operation leitet. „Die Engländer haben hier wohl atombombensichere Fundamente gelegt", sagt er schmunzelnd. „Wir mussten auch schon einen Bagger einsetzen."

Stromkabel getroffen

Einige Aufregung gab es, als bei den Abrissarbeiten versehentlich ein Hauptstromkabel getroffen wurde. „Glücklicherweise ist niemand zu Schaden gekommen", berichtet Britta Parbel (Foto), Leiterin der Abteilung Zaun und Tor bei Curt Ebert. „Sowohl der Golfclub als auch Borussia Dortmund waren ohne Strom." Ziemlich mulmig sei es ihr gewesen, als auch noch riesige Radlader mit Erde auf dem schmalen Weg entlang des Zaunes vorbeikamen. „Der Golfclub führt auf seinem Gelände nämlich auch gerade eine Baumaßnahme durch."

Abriss in drei Wochen

Trotz all dieser Probleme ist die Abteilungsleiterin des Traditionsunternehmens von der Westfälischen Straße zuversichtlich, dass der Abriss und der Bau des neuen Zauns nach ca. drei Wochen beendet sind.

Im Neubaugebiet Hohenbuschei sollen in den kommenden Jahren bis zu 1000 Wohneinheiten entstehen. Auch deshalb passte der alte Zaun - eine Spezialausführung mit zehn Reihen Stacheldraht - nicht mehr in die Zeit. Die neue Version ist ebenfalls ein Gittermattenzaun. Und wie lange wird er halten? „Mindestens 30 Jahre", ist Britta Parbel überzeugt. • u.b.


Ebert beschäftigt 20 Mitarbeiter. Gut die Hälfte inklusive drei Azubis ist im Zaun- und Torbau tätig.

Feuerverzinkung und Spezialpulver verhindern Rost

Der neue Zaun ist einer der größten Aufträge im Jahr 2009 für die Curt Ebert GmbH & Co.KG. Das an der Westfälischen Straße 173 beheimatete Unternehmen hat bereits den Maschendrahtzaun auf der Fläche des Alten Flughafens gebaut, als dort noch die Napier Barracks der Engländer standen. Der neue Zaun trennt den dortigen Golfplatz vom BVB-Trainingsgelände und dem Neubaugebiet Hohenbuschei ab. Der Gittermattenzaun besteht aus Stahl, der feuerverzinkt wird. Dieses Verfahren wird bei Stahl immer angewandt, damit sich kein Rost bildet. Außerdem wird der Zaun noch mit einem Spezialpulver behandelt. Dies verhindert, dass Roststellen - die beispielsweise entstehen können, wenn das Gitter beschädigt wird - innerhalb des Metallgebildes „wandern".